29.04.2018 Unsere Turniere Tiefer Graben Turnier
Kühl ist es. Der Nebel wabert zwischen den Bäumen. 74 verwegene Gestalten stehen im nassen Gras. Da fällt ein Schuss. Die Jagd beginnt.
Dort! Eine Wildkatze am Baum. Pfeile zischen und die Katze ist erlegt. Weiter geht es auf einem schmalen Jägerpfad durch dichtes Gebüsch. Tau tropft von den Blättern. Da öffnet sich das Gebüsch und gibt den Blick auf eine weite Hangwiese frei. Zwei Enten tummeln sich bergauf. Bergab stehen Luchse. Dazwischen hohes Gras, das die Kleidung bis zum Knie durchnässt. Richtungspfeile deuten den Hang hinauf bis zum Wald. Dämmrig ist es dort. Das Ziel steht in einem tiefen Graben, der Abschussplatz auf einem steilen Hang darüber. Pfeile fliegen. Dann geht es den Hang hinunter, über einen wild murmelnden Bach und den Gegenhang wieder hinauf. Wieder freie Landschaft mit weiten Schussmöglichkeiten. Reh- und Steinbock warten dort. Die Sonne kämpft sich durch den Nebel und gibt den Blick auf die weiten Hügel des Spessartanstiegs frei. Doch der Weg führt wieder an den Rand des Grabens. Tief unten steht ein Otter am Rande des Baches. Für den Schuss steht nur ein kleines Fenster durch die Kronen der Bäume zur Verfügung. Lehmtritte führen bergab zum bergen der Beute. Weiter geht es durch den Bach zum nächsten Ziel. Ein Adler steht oben im Hang und zwingt zu einem steilen bergauf Schuss. Es geht den Hang hinauf bis zu einer Kanzel aus Bäumen, die sich über dem Abgrund festkrallen. Wildschweine sind unten am Wasser. Noch einmal geht es durch den tiefen Graben, durch lichten Wald auf federndem Boden raus aus der Schlucht. Die Sonne hat den Nebel vertrieben und beleuchtet das zarte Grün der weiten Landschaft. Die Wärme tut gut. Weite Schüsse auf Bären und Hirsche stehen an. Dann ist die erste Runde endlich geschafft und gegrillte Steaks warten auf die hungrige Jagdgesellschaft. Doch trotz gemütlicher Runde ums Feuer an der Bogenhütte geht es wieder auf zur Hunterrunde. Die Sonne scheint inzwischen heiß und lässt gelegentlich schon wieder die frische Morgenkühle ersehnen. Langsam trocknen die Wege ab und erleichtern das Kraxeln durch die wilde Landschaft, mystische Bachschlucht und über uralte Baumstümpfe. Am frühen Nachmittag sind wir durch und genießen die Erinnerung an spektakuläre Schüsse bei Kaffee und Kuchen. Schön war es und wir freuen uns schon auf das Spessarträuber Turnier im Herbst, dann auch mit ein paar beweglichen Zielen, die durch den Wald pirschen.
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