Termine und News des Bogen-Sport-Vereins Waldaschaff e.V.

Trainingscamp mit "DER Steffi"

27.07.2025    Aktivitäten    Aktivitäten

Ein Wochenende, das noch lange nachhallen dürfte: Vom 25. bis 27. Juli verwandelte sich der Bogenplatz des BSV Waldaschaff in ein Trainingscamp der besonderen Art. Mit Steffi Graeser, einer erfahrenen Kadertrainerin des Thüringer Bogensportverbandes, hatte sich der Verein hochkarätige Verstärkung ins Boot geholt – und gemeinsam mit jungen Schützinnen und Schützen, Eltern sowie Vereinscoaches drei Tage lang konzentriert an Technik, Haltung und mentaler Stärke gearbeitet. Heraus kam mehr als nur ein Workshop: Es war ein motivierendes, forderndes und emotionales Sportereignis, das alle Beteiligten nachhaltig beeindruckt hat.


Freitag – Ankommen, Aufwärmen, Auftanken

Bereits am Freitagnachmittag war spürbar: Dieses Wochenende wird kein Spaziergang. Und genau das war auch nicht das Ziel. Nach einer herzlichen Begrüßung und ersten Kennenlernspielen übernahm Steffi das Kommando. Mit gezielten Warm-up-Übungen und intensiven Theraband-Einheiten holte sie alle ins Boot – und ließ dabei keine Zweifel daran, dass hier auf hohem Niveau gearbeitet werden würde. Die ersten Übungen haben uns gezeigt, wo unsere blinden Flecken liegen. Das gewohnte Training – oft routiniert, aber nicht immer ganzheitlich – wurde infrage gestellt, analysiert, Alternativen aufgezeigt.

Nach einer ersten Reflexionsrunde ging es etwas entspannter weiter: Bei einem gemeinschaftlichen Grillabend wurde gelacht, diskutiert und bereits über die nächsten Trainingsstunden philosophiert.


Samstag – Technik trifft Konsequenz

Um Punkt neun Uhr war das Gelände am nächsten Morgen wieder voller Leben. Statt gemütlichem Start hieß es: Bewegungsspiele und Konzentrationsübungen – witzig, fordernd, effektiv, eben „Hallo-Wach“. Danach lag der Fokus ganz auf dem Bewegungsablauf beim Schießen. Mit geschultem Blick analysierte Steffi die Technik jedes Einzelnen. „Hier reicht kein ‚ganz okay‘ – wir suchen die Details“, so die Thüringerin. Und genau das tat sie auch.

Zielübungen, Wiederholungen, Korrekturen – konsequent und dennoch motivierend. Fehler wurden angesprochen, alte Muster erkannt. Wer zu vertrauten Bewegungen zurückkehren wollte, wurde freundlich, aber bestimmt daran gehindert. Die Jugendlichen wurden mit Liegestützen sensibilisiert, die Erwachsenen mit klaren Worten. Doch es blieb nicht bei der Kritik: Ehrliches Lob, gezieltes Coaching und persönliche Rückmeldungen sorgten für eine Lernatmosphäre, wie sie selten im Vereinstraining möglich ist.

Nach einer gemeinschaftlich organisierten Mittagspause zwang ein Regenschauer die Gruppe unter das Zeltdach – was dem Lerneifer jedoch keinen Abbruch tat. Theorieeinheit statt Bogenbahn: Zielsetzungen wurden gemeinsam definiert, Fragen gestellt, Hintergründe erläutert. Diese Kombination aus Praxis und Theorie war wertvoll.

Am Nachmittag folgte der nächste Intensivblock. Noch einmal schießen, noch einmal prüfen: Technik, Haltung, Fokus. In Einzelgesprächen nahm sich Steffi Zeit für jeden Einzelnen. Wer Unterstützung brauchte, bekam sie. Wer mehr wollte, wurde gefordert. Bis zum Abend hatten alle ihre Grenzen getestet – und erweitert. 204 Pfeile pro Schütze standen am Ende auf dem Zettel, unzählige Kniebeugen und Liegestütze inklusive. Kleine Einzel-Battles und Teamduelle rundeten das Training ab – der Spaß kam nie zu kurz.

Der Tag endete, wie er begonnen hatte: gemeinsam. Beim Abendessen im nahegelegenen Gasthaus „Spechtshaardt“ wurde diskutiert, gelacht, reflektiert – und vor allem zugehört. Steffi war gefragt wie nie, ihre Tipps und Hinweise wurden aufgesogen. „Man konnte ihr stundenlang zuhören – so eine Trainerin erlebt man nicht oft“, so ein jugendlicher Teilnehmer voller Respekt.


Sonntag – Fokus, Feuer, Finale

Am dritten Tag hieß es: Alles auf den Punkt bringen. Der interne Wettkampf stand auf dem Programm – mit eigenständiger Vorbereitung, selbstständigem Aufwärmen und fokussiertem Einschießen. Steffi hielt sich im Hintergrund, beobachtete, griff nur punktuell ein. Jetzt galt: Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Die Teilnehmer hatten individuelle Ziele: Eine bestimmte Ringzahl, eine stabile Körperhaltung, die perfekte Technikumsetzung. Im ersten Durchgang zeigte sich: Nicht alles funktionierte auf Anhieb. Doch im Feedback-Gespräch wurden Ziele nachjustiert, präzisiert – und in Runde zwei besser umgesetzt. Die Lernkurve war sichtbar.

Vor dem finalen Block stärkten sich alle gemeinsam. Die vergangenen zwei Tage hatten gezeigt, dass körperliche und mentale Ressourcen endlich sind – und dass Bogenschießen weit mehr verlangt als nur Zielen und Treffen. In einer letzten Lerneinheit vermittelte Steffi einfache, aber effektive Methoden zur Selbstkontrolle: Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Visualisierungsübungen – kleine Tools, große Wirkung.


Schlussrunde – Lob, Lehren und Leidenschaft

In der abschließenden Feedbackrunde wurde nochmals alles auf den Tisch gelegt. War Steffi zu streng? War das Pensum zu hoch? Die Antworten waren eindeutig – und überwältigend positiv. Sie hat mehr aus uns herausgeholt, als wir selbst für möglich gehalten hätten. Der Respekt war spürbar, die Begeisterung greifbar.

Jeder zog sein persönliches Fazit. Für die einen war es die Technik, für andere die mentale Stärke, für viele schlichtweg die Erfahrung, als Gruppe zu wachsen, sich gegenseitig zu motivieren – und über sich hinauszuwachsen.


Ein Dank, der von Herzen kommt

Der BSV Waldaschaff bedankt sich herzlich bei DER Steffi, deren Fachwissen, Energie und inspirierende Art dieses Wochenende zu einem echten Erlebnis gemacht haben. Ebenso geht ein großes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, die mit Organisation, Verpflegung, Auf- und Abbau das Fundament für diese Veranstaltung gelegt haben. Nicht zuletzt gebührt der Dank den jungen und nicht mehr ganz so jungen Schützinnen und Schützen – für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Offenheit und ihre Bereitschaft, Neues zu lernen.

Ein Wochenende voller Impulse – und ein Schritt nach vorn für die Bogenjugend des BSV Waldaschaff. Der nächste Pfeil sitzt garantiert noch ein bisschen besser.

 

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